Österreichischer Holzrücke Cup der Ländlichen

Österreichischer Holzrücke Cup der Ländlichen

Schon seit Jahren engagieren sich die Ländlichen Fahrer und Reiter für das Holzrücken auf der Wettbewerbsebene. Als Dritter und damit letzter Teil machte der Cup in Hopfgarten in Tirol Station und ging mit 18 Startern gut über die Bühne. Somit stehen nun die Ergebnisse fest und die Cup Sieger wurden gekürt.

Das Parcour-Holzrücken mit dem Pferd ist nach der Austragung der Europameisterschaft im Vorjahr gut platziert unter den Fuhrleuten in Österreich. Die Orte waren im Land verteilt und damit war die Teilnahme am Cup für eine Vielzahl an Holzrücker attraktiv. Nach Stationen in Niederösterreich in Rappoltenkirchen und Kärnten im Lesachtal fand der entscheidende Wettkampf am Sonntag, den 15.10.2023 in Tirol in Hopfgarten. 16 Männer und 2 Frauen traten auf dem 10 Stationen umfassenden Parcours an. Dabei war es die Aufgabe innerhalb von 20 Minuten verschiedene Hindernisse zu bewältigen. Dabei waren unter anderem eine Brücke mit einer Stufe am Ende, ein Alleedurchzug, der einhändig bewältigt werden musste, ein Kreisel und ein Polter. Alles Hindernisse, die den Fuhrleuten und ihren Pferden auch im Alltag in der Arbeit begegnen können. Die Holzarbeit im Wald mit den Pferden hat in Österreich immer schon Tradition und gewinnt durch die Ausbildungen des ÖIPK und natürlich auch durch Wettbewerbsveranstaltungen in der letzten Zeit wieder mehr an Bedeutung gewonnen. Mehr denn je ist die nachhaltige und schonende Arbeitsweise des Pferdes für die Gesundheit der österreichischen Wälder relevant. Auch um dies sichtbar zu machen, sind diese Events ein hervorragendes Mittel. Die Ländlichen leisten hier einen sehr wertvollen Beitrag, denn die Wettbewerbe werden von der ÖIPK generell nicht veranstaltet, da so mancher Ehrgeiz das gute Miteinander auch trüben kann, was hier zum Glück kaum der Fall war.

Den ersten Platz machte bei den Einspännern der Vorarlberger Gerhard Mätzler mit Samina, bei den Zweispännern belegte Günther Bösch mit Lennox und Joschi den ersten Platz. Sowohl Samina als auch Joschi sind Norikerpferde, also Kaltblüter, die schon seit vielen Jahren im Wald eingesetzt werden. Die Lokalmatadorin Agnes Mitterer, an deren Elternhof Schlafham das Tunier stattfand, belegte den achten Platz.

In der Gesamtwertung sicherte sich Tierarzt Bruno Nigsch mit seiner Norikerstute Farah Diva den Cup – Sieg 2023 Einspänner und Thomas Zechner konnte den Cup – Sieg 2023 Zweispänner mit seinen Norikerstuten Sonja und Saphira mit nach Kärnten nehmen.

Die Ländliche Reitergruppe Hopfgarten als Veranstalter übergab jedem Teilnehmer und jedem Funktionär einen geschmackvollen Holzrückerhut und sorgte nicht nur für einen reibungslosen gut geplanten Ablauf, sondern auch das leibliche Wohl und mit dem Fuhrleuteabend am Samstag auch für hervorragende Unterhaltung.

Herzlichen Dank auch an alle Mitarbeiter des Hopfgartner Reitvereines, an Parcoursbauer und Grundbesitzer Ander Kogler, sowie an Sprecher Johann Brabec und Richterin Elfrida Köttner und Richter Haaser Martin.

Sprecher Johann Brabec hat mit treffenden Worten alle Bewerbe fachkundig kommentiert und historische Hintergründe über Arbeit mit Pferden, Anspannung und Ausrüstung gegeben.

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